http://www.dig-ev.de/cms3_cust/fckeditor_files/File/Nachrichten_aus_der_DIG/Juli_2012/Nachrichten_7_2012.pdf
Nachrichten aus den Zweiggesellschaften
Bericht aus der Zweiggesellschaft Remscheid
von Helma Ritscher, Vorsitzende:
Ein Frauenzentrum für Dalit -Frauen im Dorf Baghwanala bei Varanasi -
-ein Stipendium und eine wundersame Aktion -
Wechselwirkungen einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Indien und hier.
Was sich an bewegenden Überraschungen während und nach der Einweihung des Frauenzentrums in
Indien für unsere Gesellschaft ereignete, wird aus meiner Sicht nicht nur vermehrte Aufmerksamkeit auf die
Arbeit unserer Gesellschaft, sondern auch auf das Wirken der DIG e.V. mit ihren Zweiggesellschaften
lenken.
Deshalb werde ich mit der Einweihung „unseres Frauenhauses“ beginnen, unseres, weil es als ein weiteres
Gemeinschaftsprojekt unter der Leitung mit unserem langjährigen Partner, Herrn Dr. Lenin Raghuvanshi aus
Varanasi/Bundesstaat Uttar Pradesh, und seiner Menschenrechtsorganisation PVCHR/PEOPLE’S VIGILANCE
COMMITTEE ON HUMAN RIGHTS, gebaut wurde. Zum ersten Mal mit Fördermitteln der Staatskanzlei des
Landes NRW und der GIZ GmbH/Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Zentrum NRW -
und unserer Gesellschaft.
Es war mir eine große Ehre das Frauenzentrum „Savitri Bai Phule“ am 28. Februar 2012 im indischen Dorf
Baghwanala unter großer Beteiligung der Dorfbevölkerung, Ehrengästen und Presse einzuweihen. Leider
ohne Herrn Professor Priyankar Upadhayay, der in letzter Minute verhindert war. Es freute mich besonders,
dass das Zentrum nach Savitri Bai Phule benannt wurde, die im Jahr 1852 eine Schule für Mädchen aus der
Schicht der sog. Kastenlosen, die Dalit, eröffnete. Sie war die erste Lehrerin in ganz Indien und Dalit.
Das Zentrum „Savitri Bai Phule“ ist ein Bildungs-Schutz und Kulturzentrum für Dalit-Frauen, die dort
psychologisch, sozial und legal betreut, und durch die Bewältigung ihrer vielschichtigen Problematik in
ihrem Selbstbewusstsein und in ihrer Rolle als Frau in der Gesellschaft und Familie, gestärkt und bestärkt
werden. Es bietet Frauen aus fünf weiteren benachbarten Distrikten Hilfe und Schutz, und gewährt
Aufenthalt bis zu einem Jahr.2
Nach der offiziellen Einweihung des Frauenhauses begaben wir uns ins nahe gelegene Weberzentrum
„Raja Suhail Dev Jan Mitra Kendra“, dass wir im März 2010 für die in ihrer Existenz bedrohten Weberzünfte in
Varanasi und Umgebung mit dem PVCHR gebaut haben, und das mit Mitteln des Ministeriums NRW via
InWent gGmbh gefördert wurde.
Im Weberzentrum wartete bereits eine Schar von Dörflern, besonders viele Kinder auf uns – und ein buntes
Kulturprogramm mit verschiedenen Ehrungen und Präsentationen, wovon ich nur einige erwähne.
Dr. Mahendra Pratap, Dr. Lenin und seine Ehefrau Shruti
Unter Anderem präsentierten wir gemeinsam mit dem neuen Präsidenten des PVCHR, Dr. Mahendra
Pratap, die neue beeindruckende Broschüre des PVCHR, die von zwei deutschen Praktikanten, Herrn Elias
Kilian-Schmidt und Frau Sarah Busching, erstellt wurde. In diesem Jahr wurde Frau Nikhat Khan mit dem
Jan Mitra Award (Peoples’ Friendly Award) ausgezeichnet, der ihr für ihre Verdienste bei der Ausbildung
von unterprivilegierten Mädchen verliehen wurde - mir im Jahr 2010.
Jugendliche des „Dalit -Teams“, langjährige PartnerInnen der SchülerInnen des Röntgen-Gymnasiums
führten ein kleines Theaterstück zum Thema „Bildung und Entwicklung für Alle“ auf.
An dieser Stelle möchte ich nun, mit den Worten von Herrn Dr. Lenin, vom „Höhepunkt der Veranstaltung“,
berichten:
Die Ankündigung des vom PVCHR ins Leben gerufene „Helma
Ritscher Bildungs-Stipendium“, eine langfristige und nachhaltige
Initiative, die Ausbildung über ein weiter führendes Studium für
unterprivilegierte Kinder und Jugendliche, Mädchen und
Jungen, gewährleistet, Mädchen vorrangig, aber gleich
welcher Religion.
Für das Jahr 2012 wurden allein 22 Mädchen als
Stipendiatinnen ausgewählt. Davon erhalten 13 eine
gesonderte Förderung durch die „Rajdulari Foundation of
Sweden“ von Frau Parul Sharma.
Es war ein sehr bewegender Moment für mich und unsere ZG
Remscheid, als mir die Ehre des Stipendiums zuteil wurde. Es ist nicht nur eine Würdigung des größten
Anliegens unserer Gesellschaft, Förderung von Bildung sowohl in Indien als auch hier, sondern auch das
Dr. Lenin Raghuvanshi und Helma Ritscher bei der Einweihung in Baghwanala3
Ergebnis der in diesem Jahr 10 jährigen fruchtbaren Zusammenarbeit unserer Gesellschaft mit Herrn Dr.
Lenin Raghuvanshi und seiner Organisation PVCHR.
Das Stipendium ist seit dem 02. Januar 2012 offiziell registriert und finanziell abgesichert. Deshalb freue ich
mich besonders für alle und mit allen „Dalit -Kindern und Jugendlichen“, denen damit eine Chance auf
Weiterbildung eröffnet wird. (s. Anhang Stipendium/Presse)
Lesen Sie weiter
Dr. Lenin Raghuvanshi für Roland-Berger-Preis für Menschenwürde 2012 vorgeschlagen
Sie haben hier die Möglichkeit für ihn zu stimmen:
http://www.human-dignity-forum.org/2012/05/lenin-raghuvanshi/
Friday, July 20, 2012
Nachrichten aus den Zweiggesellschaften
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